Wer bin ich?

Jasmina Musić wurde 1988 in Banja Luka geboren und kam im Alter von fünf Jahren mit ihren Eltern nach Dortmund. Sie studierte Schauspiel in Hamburg und Tuzla sowie Psychologie, Germanistik und Pädagogik in Köln und Zagreb.

Sie trat in Produktionen der Theaterakademie Hamburg, am Deutschen SchauSpielHaus Hamburg und am Deutschen Theater Berlin auf und war außerdem in den Produktionen „The Abyss – I am an Alchemical Product“ und (als Antigone) „We – Antigone #2“ des Regisseurs Branko Šimić auf Kampnagel zu sehen.
Von 2014 bis 2017 war sie festes Ensemblemitglied am Düsseldorfer Schauspielhaus.

Nahaufnahme einer Frau mit braunen Haaren, die leicht unordentlich nach hinten gebunden sind. Sie hat einen neutralen Gesichtsausdruck, trägt roten Lippenstift, und hat Muttermale auf der rechten Seite ihres Gesichts.

Zurzeit ist sie als Gast in der Produktion „Common Ground“ von Yael Ronen & Ensemble am Maxim Gorki Theater engagiert, die zum Berliner Theatertreffen, zum Theatertreffen in China, zum Taipei Arts Festival und zum MESS Festival Sarajewo eingeladen wurde. Sie ist in dem Stück „Der goldene Schnitt“ am Schauspiel Dortmund zu sehen. Die Produktion entstand als Stückentwicklung und Jasmina Music war eine*r der Autor*innen.

Seit 2016/17 hat sie einen Lehrauftrag der Fachhochschule Potsdam, wo sie über das Thema „Interdisziplinäre Erinnerungen im Theater – Erfahrungen von Gewalt und Wege aus der Sprachlosigkeit“ lehrt. 2016 nahm sie am Film Stage Studio des 22. Sarajewo Film Festival teil. In der Spielzeit 2017/18 war sie als Dramaturgin und Schauspielerin an der Produktion „Samo da ne pucaju (Hauptsache, sie schießen nicht)“ im STUDIO Я des Maxim Gorki Theaters beteiligt, deren Text sie außerdem entwickelte. Das Stück wurde beim MESS Festival 2018 in Sarajewo uraufgeführt.

Außerdem spielte sie beim boat people projekt in Göttingen die Titelrolle in „Nora, und ihr anderer Name“. Von 2019 an wird sie in der Produktion „Grundgesetz – ein chorischer Stresstest“ von Martha Gornicka zu erleben sein und in dem Solo „HAARE“ mit Texten von Nora Amin beim boat people projekt.

Sie ist Mitbegründerin des diversen weiblichen Kollektivs Her.Story, das 2021 Recherchen zum Thema Gewalt gegen Frauen sowie zum Genozid in Bosnien und Deutschland anstellen wird.

Jasmina Music lebt derzeit zwischen Ruhrgebiet als Mutter und Sarajewo und ist zudem als Sprecherin für Rundfunk und Fernsehen tätig. Zudem war sie an der Produktion „Was haben wir gelacht“ am Deutschen Theater Berlin beteiligt in der Regie von Luk Parzival, welche das RADAR OST Festival 2023 eröffnete. Der Film "Geranien" feiert bei der Berlinale 23 Eröffnung, in der Music Ihr filmisches Debüt in der Rolle Caro feierte. 

Darüber hinaus ist sie Stipendiatin beim internationalen Forum Berlin 2021/2022/23.

Sie unterrichtet an der Universität zu Köln sowie an der Fachhochschule Bochum. Derzeit besucht sie die Masterclass beim South East Festival im Theater Oberhausen, bei der ihr erster eigener Theatertext Mina, Und, Drina als szenische Lesung vom Ensemble Oberhausen präsentiert wurde. Seit dem Jahr 2022 ist sie künstlerische Leiterin des Yugorettennetzwerkes, welches sich beim filmfestival Go East in Wiesbaden gegründet hat. 


AUSBILDUNG

2022/1 Stipendium Internationales Forum beim Theatertreffen Berlin


2022 bis 2022/1 IFS Internationale Filmschule Köln [de] (Camera acting Seminar)


2010 University of Tuzla [ba] (Acting department)




AUSZEICHNUNGEN

2023 Einladung Berlinale 52 Geranien- Mothers and Daughters


2022 internationales Forum Berlin


2022 Initial Stipendium Akademie der Künste Berlin


2021 internationales Forum Theatertreffen Berlin


2016 Einladung chinesisches Theatertreffen


2016 Berlinaletalent Sarajevo


2015 Einladung Berliner Theatertreffen


2015 Publikumspreis Muhlheimer Theatertage für "common ground"